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Job und Kinder – Claudias gelungener Spagat

Ein Foto von Claudia vor grünen Blättern - sie berichtet um den Spagat zwischen Kinder und Job.

 

Unsere Kollegin Claudia ist während ihrer siebenjährigen Zeit bei AKQUINET zweifache Mutter geworden. Wie sie Job und Kinder unter einen Hut bekommt, erzählt sie uns im Interview.

Kannst du dich unseren Leser*innen einmal vorstellen?

 

Ich bin Claudia, wohne in einem schönen fränkischen Dorf, habe zwei Kinder im Alter von eins und fünf und arbeite seit 2015 für das Nürnberger AKQUINET-Team als Projektassistentin. Ich bin hauptsächlich für die Lizenzierung von Microsoft Business Central 365 sowie der Partnerlizenzen und für Personalthemen an unserem Standort verantwortlich. Mit meiner Kollegin Sophia teile ich mir darüber hinaus alle anfallenden Assistenz-, Marketing- und Vertriebsthemen.

Wie hast du AKQUINET in den inzwischen über sieben Jahren erlebt?

 

Für mich ist AKQUINET ein Unternehmen, das jemandem die Chance auf einen richtig tollen Job bietet. Vorausgesetzt, man ergreift die Möglichkeiten und setzt sich dafür ein. Wenn man mit Leidenschaft dabei ist, kann man sich diesen selbst gestalten. Und dabei wird man unterstützt. Ob von der Geschäftsführung oder vom Team. Wir greifen uns gegenseitig unter die Arme, schätzen einander und eine gesunde Work-Life-Balance ist uns allen wichtig.

Was meinst du damit, seinen Job selbst zu gestalten?

 

Nehmen wir z. B. meinen Kollegen Mathias, der sich auch im Karriereblog vorgestellt hat. Er setzt sich mit richtig viel Herzblut für alle Themen rund um die Ausbildung bei uns in Nürnberg ein. Dafür hat er alle Freiheiten bekommen, die er für die erfolgreiche Betreuung der Azubis braucht, und hat den Ausbilderschein gemacht. Wir möchten, dass alle von uns morgens aufstehen und mit Freude an die Arbeit gehen. Zugegeben, am Anfang kann Microsoft Business Central (ehemals Navision) sehr trocken sein, aber wenn man die erste Durststrecke überstanden hat, dann wird es richtig gut. Daher sind auch so viele von uns seit vielen Jahren an Bord, es gibt keine nennenswerte Fluktuation. Auch für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie habe ich großes Glück, hier zu sein.

Wie managst du Familien- und Berufsleben?

 

Als ich schon nach einem Jahr bei AKQUINET sagte, dass ich schwanger bin und ein Jahr Elternzeit nehmen möchte, hatte ich zunächst ein schlechtes Gewissen. Aber die Reaktionen waren toll. Es wurde sich ehrlich gefreut und bis heute werde ich von den Kolleg*innen unterstützt. Ich habe großes Glück, denn unsere Geschäftsführer Micha und Martin sind sehr verständnisvoll und flexibel. Ich arbeite in Teilzeit, habe flexible Arbeitszeiten, kann aus dem Homeoffice arbeiten, auch einfach mal kurzfristig einen Arbeitstag verschieben und z. B. jetzt, da meine Große ab September in die Schule geht, mit relativ wenig Vorlauf meine Stundenzahl neu anpassen. Mir werden Freiheiten und Vertrauen geschenkt und das schätze ich sehr.

Wie war es, nach einem Jahr wieder zu starten?

 

Ich liebe meine Kinder heiß und innig, aber ich habe mich wieder richtig auf die Arbeit gefreut. Für mich war es aber dann schon sehr wichtig, nach über 365 Tagen Einhorn spielen, Bügelperlen stecken etc., mein Gehirn wieder auf Hochtouren zu bringen, und das genieße ich nach wie vor. Und die Begrüßung war auch sehr schön. Die Kolleg*innen haben sich gefreut und ich war schnell wieder in den Themen, sodass es sich eher wie die Rückkehr aus einem Urlaub anfühlte als nach etwas über einem Jahr Pause.

Was empfiehlst du Müttern, die berufstätig sind?

 

Das ist schwierig, denn alle haben eine andere Ausgangssituation und auch andere Ansprüche an sich selbst. In unserem eher konservativen Dorf wurde ich schon manchmal schräg angeschaut, als ich „schon“ nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen bin. Davon sollte man sich aber nicht beeinflussen lassen, die Zeiten ändern sich ja auch. Für mich ist es ein unheimliches Geschenk, Kinder zu haben, aber ich bin auch nicht nur Mama und das würde ich auch anderen Frauen mitgeben. Glaubt an euch und verliert euch nicht selbst. Setzt euch auch mal durch und versucht, das zu tun, wonach euch ist. Aber das ist leicht zu sagen, denn mit Kindern zählt eben nicht nur der eigene Wille. Es braucht mehr unterstützende Rahmenbedingungen vom Staat, der Gesellschaft und den Arbeitgebern. Ich glaube, es gibt viele Frauen in Deutschland, die gerne mehr arbeiten möchten, als tatsächlich möglich ist die aber keine Chance dazu bekommen.

Was meinst du mit „mehr“ Unterstützung?

 

Das Glück, dass ich hier bei AKQUINET habe, haben nicht alle. Ich bekomme immer wieder mit, dass sich Arbeitgeber nicht so flexibel auf die Eltern einstellen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass auch der Staat Eltern mehr unter die Arme greift, damit sie Familien-, Berufs- und Privatleben optimal vereinen können. Zum Beispiel endet die Grundschule bei uns um 11.05 Uhr. Wenn man da keine Mittagsbetreuung bis 14 Uhr bucht, braucht man quasi gar nicht erst mit der Arbeit beginnen. Ein Job ohne Unterstützung von Familie und Freunde fast nicht möglich. Und der Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern ist nach wie vor gegeben, sodass schon häufig vorausgesetzt wird, welches Elternteil zu Hause bleibt. Hier bei AKQUINET werden aber auch die Väter aktiv ermutigt, Elternzeit zu nehmen, und das ist ein schönes und wichtiges Zeichen.

Vielen Dank für das Interview, Claudia.

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