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Fachinformatikerin für Systemintegration: Janine blickt zurück

Janine hat vor zwei Jahren ihre Ausbildung als Fachinformatikerin für Systemintegration bei AKQUINET gestartet. Das war ein großer Schritt, denn für ihre Ausbildung ist die gebürtige Schweizerin mit 18 Jahren nach Norddeutschland gezogen. Im Interview berichtet sie uns über die Gründe für den Umzug und die Ausbildungsinhalte.

Hallo Janine, schön, dass du dir die Zeit nimmst. Warum hast du dich für einen Umzug nach Deutschland entschieden?

Mein Hobby hat mich hierhergeführt. Ich zocke leidenschaftlich gerne und habe dadurch viele deutsche Freunde kennengelernt. AKQUINET habe ich dann beim Surfen im Internet entdeckt. Ich fand es cool, dass es eines von wenigen Unternehmen ist, die sich für Menschen mit Handicap einsetzen.

Warum hast du eine Ausbildung als Fachinformatikerin gemacht?

Für mich war recht schnell klar, dass ich in die IT möchte. Beim Zocken habe ich viele junge Entwickler kennengelernt, die sich IT-Wissen privat angeeignet haben. Das fand ich spannend. 

Warum dann die Fachrichtung für Systemintegration und nicht Anwendungsentwicklung?

Das war gar nicht so einfach und ich habe mit meinen Freunden viel darüber diskutiert. Obwohl ich mich für die Programmierung interessiere, kann ich mir persönlich nicht vorstellen, nur zu coden. Ich wollte lernen, wie das große Ganze funktioniert, wie so ein Router überhaupt arbeitet, mit dem ich ins Internet komme. Die Systemintegration ist einfach breiter gefächert und man muss mit vielen Lösungen interagieren. Gerade hier bei AKQUINET lernt man als Fachinformatikerin für Systemintegration diese Breite kennen, da man Einblick in jede Abteilung bekommt.

Welche Abteilung hat dir bisher am besten gefallen?

Puh, das ist schwierig zu sagen. Spannend fand ich es im Netzwerkteam. Es ist ein kunterbuntes Team, auch von den Systemen und der Technik her. Auch im Client Management und im Messaging Team fand ich es spannend. Hier habe ich mich insbesondere mit Exchange Servern beschäftigt. Man meint gar nicht, was man bei Mails so alles beachten muss. Das hat mich fachlich gepackt. Ein Teil war auch das Skripten, sodass eine coole Kombination zwischen Programmieren und Systemintegration entsteht. Mal schauen, was ich zum Ende meiner Ausbildung dazu lerne und in welches Team es mich dann verschlägt.

Hattest du anfangs Bedenken in die männerdominierte IT-Welt einzusteigen?

Eigentlich nicht. Ich hatte immer schon viele männliche Freunde und ich wusste, worauf ich mich einlasse. Bisher habe ich auch noch keine negativen Erfahrungen gemacht und fühle mich sehr wohl. In der Berufsschule sind wir in meiner 30-köpfigen Klasse vier Mädchen und sehen es ähnlich. Es gibt nur eine Sache, die mich stört: Das Sprücheklopfen und Witzemachen finde ich grundsätzlich immer lustig, denn ich weiß ja, wie das gemeint ist. Aber Kommentare, wie „Oh jetzt haben wir eine Frau in der Abteilung, jetzt müssen wir uns benehmen“, finde ich schade. Manche Männer meinen, sie müssten sich dann anders verhalten. Vielleicht ändert sich das, wenn mehr Frauen in die IT einsteigen!

Lief die Ausbildung bisher so, wie du sie dir vorgestellt hast?

Zugegeben: Am Anfang hatte ich ganz schöne Probleme. Ich startete direkt im Storage-Team und das war fachlich eine große Herausforderung. Besser wäre es gewesen, wenn ich z. B. im Desktop Service gestartet hätte, um die Basis kennenzulernen. Aber das habe ich dann schnell kommuniziert und bei allen zukünftigen Azubis werden die Fachbereiche so gewählt, dass sie aufeinander aufbauen. Das finde ich auch ziemlich cool an AKQUINET, dass wir Azubis hier eine Stimme haben und unsere Meinungen und Ideen ernst genommen werden. Der Anfang war holprig, aber seitdem läuft alles gut. Der strukturierte Einsatzplan und die Modulinhalte helfen sehr, um als angehende Fachinformatikerin für Systemintegration alles zu verstehen.

Was meinst du mit Modulinhalte?

Passend zum Einsatzplan bekommen wir Azubis unterschiedliche Module, die wir abarbeiten müssen. Das klingt vielleicht langweilig, aber die Themen schaffen eine sehr gute Basis, um zu verstehen, was in der Abteilung gemacht wird. In einigen Modulen bereiten wir dann eine Präsentation vor. Dazu laden wir in der Regel die ganze Abteilung ein und die Kolleg*innen, die Zeit haben, kommen und hören zu. Anfangs war es schon herausfordernd, aber das Feedback ist immer gut und die Kolleg*innen merken schnell, wenn Erklärungsbedarf besteht. Das ist echt toll, dass die sich die Zeit nehmen und uns damit gut auf die Abschlussprüfung vorbereiten.

Hast du immer eine Ansprechperson, wenn etwas sein sollte?

Ja! Da gibt es den Ausbildungsleiter und „Papa für alles“ Sven, der immer versucht eine Lösung zu finden. Bei fachlichen Themen vermittelt er uns den richtigen Ansprechpartner. Außerdem hilft uns sehr, dass wir in den einzelnen Fachteams Fachbetreuer*innen haben. Und wenn z. B. was mit der Berufsschule ist, dann spreche ich auch gerne die Azubis aus den vorherigen Jahrgängen an. Und auch die jüngeren Azubis können uns ansprechen, wenn sie Fragen haben. Bisher sind sie noch ein bisschen schüchtern, aber das kommt sicher. ?

Wie läuft es aktuell in Corona-Zeiten?

Seit März bin ich nun immer wieder im Homeoffice und das funktioniert ganz gut. Meine Fachbetreuer kann ich jederzeit anrufen oder anchatten. Es wird andersrum aber auch von mir erwartet, dass ich mich melde, wenn ich nichts mehr zu tun habe. Aber ich will ja auch lernen und die Abschlussprüfung gut machen.

Für wen eignet sich die Ausbildung als Fachinformatiker*in für Systemintegration?

Den einen Typen Menschen gibt es nicht. Wichtig ist einfach das Interesse an der Technik und, dass man seine Meinung sagt, aber das machen wir eigentlich fast alle. Der introvertierte und schüchterne ITler, der nichts sagt, ist eher ein Vorurteil meiner Meinung nach. Wir diskutieren hier nämlich schon häufiger mal über die Technik. Und natürlich interessiert mich auch nicht jedes Thema, aber das muss bei der fachlichen Breite ja auch nicht sein. Das ist ja auch das Tolle an AKQUINET, dass man alles kennenlernt, viel Wissen aufsaugt und sich dann später für einen konkreten Bereich entscheiden kann. Sobald alles passt, möchte ich nämlich gerne nach meiner Ausbildung hierbleiben.

Vielen Dank für deine Zeit, Janine!

Zu den offenen Stellenangeboten der Ausbildungs- und dualen Studienplätze bei AKQUINET.


Janine hat im Interview berichtet, dass sie bei allen Fragen rund um ihre Ausbildung als Fachinformatikerin für Systemintegration ihren Ausbildungsleiter Sven ansprechen kann. Lerne Sven in diesem Interview kennen und erfahre, warum er Ausbildungsleiter geworden ist:

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