Einstieg in die IT-Beratung im Corona-Jahr
Hallo Jana, was hat dich in die IT-Branche verschlagen?
Die Faszination für IT begann schon in der Schule. Ich erinnere mich noch daran, dass wir ein Modellauto durch einen selbstgeschriebenen Code zum Fahren gebracht haben. Das hat mich prägend begeistert. Zusätzlich halte ich die Website für meine Freundin auf dem neusten Stand. Außerdem wurde mir die IT schön früh durch meine Eltern schmackhaft gemacht, die beide in diesem Bereich tätig sind. Daher stand für mich der Einstieg in die IT-Beratung fest.
Was hast du nach der Schule gemacht?
Gestartet habe ich mit dem Studiengang „Informations- und Elektrotechnik“. Im zweiten Semester habe ich zu „Logistik / Technische BWL“ gewechselt, da es noch besser zu mir passte. Ich war schon immer die Person, die gerne die Planung übernimmt. Wo andere spontan loslegen, verschaffe ich mir gerne erst einmal einen Überblick und nehme die einzelnen Schritte in Angriff.
Hat dir das für deinen jetzigen Job als IT-Beraterin für die Logistik geholfen?
Auf jeden Fall. Im Studium ging es darum, die Anforderungen von Industrie- und Handelsunternehmen sowie Logistikdienstleistungsunternehmen zu verstehen. Als WiseTech Global Partner kommen die Kunden häufig auf uns zu und möchten, dass wir bei ihnen die Software CargoWise One implementieren. Das klingt erstmal nicht schwer, aber jeder Kunde hat individuelle Rahmenbedingungen, daher ist jedes Projekt anders. Und genau diese Vielfalt gefällt mir an der Beratung – auch wenn das Beraterleben in Corona-Zeiten besonders ist.
Was meinst du damit?
IT-Beratung bedeutet normalerweise viel beim Kunden vor Ort zu sein – meine Kolleg*innen waren vor Corona vier Tage die Woche unterwegs und das war auch meine Intention, als ich mich Anfang 2020 für den Einstieg in die Beratung entschieden habe. Aber aus dem Homeoffice läuft es gut, auch wenn es komisch war an meinem ersten Arbeitstag einen Laptop zu bekommen und dann wieder zu verschwinden. Gestartet habe ich mit einer Online-Schulung über CargoWise. 1-2 Stunden am Tag habe ich mich dann mit erfahrenen Kollegen ausgetauscht, Fragen geklärt und so die Zusammenhänge besser verstanden.
Eine neue Tätigkeit während Corona zu starten klingt herausfordernd. Wie arbeitet ihr zusammen?
Die Zusammenarbeit funktioniert auch während dieser Pandemie-Zeiten sehr gut. In unserem SCM-Team sind wir sechs Leute und wir arbeiten alle auf Augenhöhe zusammen. Einmal die Woche tauschen wir uns digital aus, bringen uns auf aktuellen Stand und unterstützen uns gegenseitig. Aber auch so findet sehr viel Austausch statt. Wir nehmen uns die Zeit füreinander und alle Fragen werden beantwortet.
Wie kann man sich deine Arbeit vorstellen?
Zurzeit arbeite ich vier Tage die Woche, zusammen mit zwei Kolleg*innen, an einem großen Kundenprojekt. Hier übernimmt mein erfahrener Kollege Dennis die Leitung seitens AKQUINET. Für andere kleinere Kunden bin ich die Hauptansprechperson. Es ist klasse, dass ich früh so viel Verantwortung bekommen habe. Insgesamt ist diese Arbeit sehr vielseitig von Prozessanalysen über Dokumentenanpassungen bis hin zu Schnittstellenprogrammierung. Wir kommunizieren sehr viel mit unseren nationalen und internationalen Kunden. Wie die Woche genau aussieht, hängt ganz vom Kunden ab und das macht es sehr spannend für mich.
Glaubst du, dass sich dein Berufsumfeld durch Corona ändern wird?
In der Logistik herrschte lange das Bild: Wenn du nicht vor Ort bist, dann arbeitest du nicht – gerade als externe/r Berater*in. Ich kann mir vorstellen, dass hier langfristig ein Umdenken stattfindet. Aber grundsätzlich freue ich mich auch darauf, beim Kunden vor Ort zu sein – Reisen war ja auch ein Grund für mich in die Beratung zu gehen.
Warum hast du dich für AKQUINET als Arbeitgeber entschieden?
Ich kannte das Unternehmen vorher nicht. Meine Mutter, die bei einem AKQUINET-Kunden arbeitet, hat mir eine von den Marketing-Postkarten mitgebracht, die dort auslagen. Die fand ich sehr sympathisch und dann habe ich über die Website einen sehr guten Eindruck gewonnen. Im Bewerbungsprozess hat sich der positive Eindruck noch bestätigt, insbesondere die Flexibilität. Die Zeit vor meinem Start verbrachte ich auf dem Reiterhof einer Freundin in Dänemark. Hätte ich für die Vertragsunterschrift zurückkommen müssen, hätte ich durch den Corona-Lockdown nur schwer wieder einreisen können. So haben wir einfach alles telefonisch und per Mail geklärt und ich konnte die freie Zeit auf dem Land genießen.
Als Beraterin kann es auch mal stressig werden. Wie schaltest du von der Arbeit ab?
Zum einen kann sich super bei einem Waldspaziergang abschalten – ich genieße es, auch ohne genaues Ziel ein paar Stunden zu laufen. Außerdem habe ich eine Leidenschaft für Tiere, gehe gerne in Zoos und Wildparks und habe mein eigenes Pferd. Außerdem kann ich sehr gut beim Sport abschalten, bei mir ist es das Handballtraining.
Wem würdest du den Job in der IT-Beratung empfehlen?
Es ist für die Leute das Richtige, die Abwechslung mögen, gerne international kommunizieren und von der Technik nicht abgeneigt sind. Man muss Spaß daran haben und Willens sein, sich was Neues anzueignen.
Vielen Dank für den Einblick, Jana!
Jana ist Teil unserer eigenständigen Tochtergesellschaft, der akquinet business consulting GmbH, die sich neben SCM und CargoWise auch in der SAP-Beratung, im BI und Datenmanagement auskennt.
Ein anderes AKQUINET-Team hat den Branchenschwerpunkt ihre IT-Beratung auf die öffentliche Verwaltung gelegt. Mehr darüber erzählt euch Daniel aus der akquinet public consulting & services GmbH, der als Berater für die Softwareplattform von ServiceNow arbeitet: