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Lukas aus der Entwicklung: Von der Gaming- zur Sozial- und Gesundheitsbranche  

Lukas aus der Software-Entwicklung schaut in die Kamera.

 

Mit einer Software den Alltag von Pflegekräften verbessern? Lukas und sein Entwicklungsteam arbeiten bereits daran. Wir haben Lukas zu seiner Arbeit bei uns befragt und auch herausgefunden, wie er in seiner Freizeit seinem Nerd freien Lauf lässt.

Hallo Lukas, kannst du dich kurz vorstellen?

 

Ich bin seit Juni 2021 Teil des Busecker Teams der AKQUINET. Also noch recht frisch. Gestartet habe ich als Anwendungsentwickler C# / .NET. Seit Jahresbeginn habe ich dann die Leitung unseres Competence Centers für Anwendungsentwicklung übernommen.  

Was genau macht ihr in eurem Team?

 

Wir sind ca. 17 Personen am Standort Buseck, die sich auf IT-Lösungen für die Sozialwirtschaft & Health Care spezialisiert haben. Intern haben wir zwei Entwicklerteams. Eines kümmert sich um Weiterentwicklungen im Microsoft ERP System Business Central. Und das andere Team – das ich leite – übernimmt alle Weiterentwicklungen und Anbindungen unseres Systems CARE VIVA. Aktuell entwickeln wir z. B. ein Upgrade einer App, die es Pflegekräften ermöglicht, alle täglich erbrachten Leistungen an den Patient*innen direkt zu dokumentieren. Aufgebaut haben wir diese mit dem Ionic Framework, Vue und TypeScript und sie löst in nächster Zeit die alte App ab.

Was macht eure Entwicklung besonders?

 

Man kann sagen, dass wir für unsere Kunden ein ganzes Ökosystem aufbauen, in dem wir die individuellen Besonderheiten berücksichtigen. Mir war vorher gar nicht bewusst, wie spannend und vielfältig die Anforderungen dieser Branche sind. Da ist es wichtig, eng mit den Kunden zusammenzuarbeiten.  

Wie würdest du dein Team beschreiben?

 

Wir sind eine bunte Truppe von Jung und Alt, erfahren und noch recht unerfahren. Wir haben zum Beispiel – ich nenne sie – unsere „zwei alten Hasen“, die ein massives Wissen und Erfahrungen mit der Software mitbringen. Manche von uns bringen eher eine Leidenschaft für das Frontend mit und andere – wie ich, – die gerne mit Daten jonglieren, fühlen sich eher im Backend wohl. Wenn man keine Lust auf eine Aufgabe hat, gibt es bei uns meist jemanden, der sich schon darauf freut. Und die Offenheit für Neues ist wirklich einzigartig.  

Was meinst du damit?

 

Neue Impulse werden bei uns schnell aufgenommen, es gibt keine starren Strukturen und wir schulen uns viel gegenseitig. Für Personen, die sich gerne über Jahre an einen Prozess gewöhnen, passt das nicht. Wir erfinden uns ständig neu und sind enorm flexibel, was bei neuen Anforderungen ein Vorteil ist. Den Zusammenhalt kann man dabei schon als familiär beschreiben. Wir kommen häufig spontan und ungezwungen zusammen. Also nur die, die Lust haben. Nächste Woche Mittwoch steht ein Weißwurstfrühstück an.

Wie geht ihr bei der Entwicklung vor?

 

Bei neuen Anforderungen gehen wir in meinem Team hauptsächlich agil vor, um das Buzzword hier zu nennen. Dabei stecken wir aber nicht in Prozessen fest. Wenn es z. B. Klärungsbedarf gibt, dann schalten wir den Kunden auch gerne mal direkt auf das System, machen Liveanpassungen und warten nicht, bis der Sprint vorbei ist. Das habe ich auch so aus meiner vorherigen Berufserfahrung mitgenommen. Vor AKQUINET war ich u. a. bei der Games Academy Frankfurt.  

Warum der Wechsel aus der Games-Branche?

 

In der Games-Industrie ist es häufig so, dass ein Produkt, was ich mit Herzblut entwickelt habe, nach wenigen Jahren in der Versenkung verschwindet. Das tut mir in der Seele weh. Ich glaube, die klassische Anwendungsentwicklung kann sich bei der Flexibilität, Kreativität und der schnellen Kundeneinbindung Einiges bei der Games-Branche abschauen. Andererseits kann diese aber auch andersherum lernen, langfristigere Lösungen zu entwickeln. Beide Welten können also in der Entwicklung voneinander lernen. Mir macht es Spaß, die positiven Aspekte der Spielewelt – also das Frische, Schnelle, Iterative – hierhin zu übertragen. Das Team ist offen dafür und es hat schon erste Erfolge gebracht.  

Spielst du auch privat gerne Computerspiele?

 

Ja, unter anderem. Ich lasse meinem inneren Nerd aber auch gerne bei Pen & Paper Rollenspielen freien Lauf. Ich spiele z. B. schon seit Jahren mit einer festen Gruppe Dungeons & Dragons. Wir sitzen zusammen, bestellen Essen und leben unsere Kreativität aus, denn wann kann man sonst als Zwerg ein Abenteuer erleben? Ansonsten entspanne ich gerne, koche, höre gerne Musik mit guten Kopfhörern, kümmere mich um meine zwei Katzen und einmal im Jahr geht es auf die Skipiste.  

Was sind eigentlich genau deine Leitungsaufgaben?

 

Meine Aufgabe ist, die technische Vision vorzugeben, das Zeitmanagement im Blick zu haben oder Abhängigkeiten aufzudecken. In unserem Team haben wir Rollen wie den Product Owner oder Scrum Master noch nicht, aber am ehesten übernehme ich das zurzeit. Und ich genieße es, hier auch selbst zu entwickeln. Das Besondere ist, dass hier jeder selbst entscheiden kann, wie er oder sie Probleme löst. Jeder ist sozusagen sein eigener Chef. Man ist flexibel, aber nie allein und das funktioniert sehr gut.  

Und womit entwickelt ihr?

 

Durch das Andocken anderer Systeme sowie der steigenden Nachfrage nach mobilen Anwendungen kommen zu der klassischen C#-Entwicklung auch immer mehr Webtechnologien wie Vue und TypeScript hinzu.  

Vielen Dank für diesen Einblick, Lukas.

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