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Vom Lehrer zum IT-Consultant – Mathias wagte den Quereinstieg

Während seiner Arbeit als Lehrer hat unser Kollege Mathias den mutigen Entschluss gefasst, sich beruflich neu zu orientieren. Er sehnte sich nach einem Job, der wirklich zu ihm passte und so startete er seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei unserem Microsoft-Team in Nürnberg. Im Interview berichtet er uns mehr über seinen beruflichen Weg und warum es für ihn das Richtige war, diesen Quereinstieg zu wagen.  

Hallo Mathias, du warst noch vor ein paar Jahren als Lehrer tätig. Warum der Wechsel in die IT?  

Genau, ich bin eigentlich Lehrer für Physik und Biologie. Nach meinem Referendariat habe ich noch zwei Jahre in dem Beruf gearbeitet und dann aber recht schnell für mich hinterfragt, ob es das Richtige für mich ist. Klar ist die Bezahlung gut und der Beamtenstatus bietet viele Sicherheiten, doch ich konnte mir nicht vorstellen, die nächsten 40 Jahre den gleichen Beruf auszuüben. Ich sehnte mich nach mehr Vielfalt und so kam ich zu AKQUINET.  

Und was genau machst du bei AKQUINET? 

Nach meiner Ausbildung zum Anwendungsentwickler, die ich hier 2020 abgeschlossen habe, bin ich als Consultant für Microsoft Business Central und für unsere hauseigene Software DYNAMIC CROSSOVER eingestiegen. Das ist eine auf Microsoft Business Central basierende Branchenlösung, die wir für unsere Kunden maßschneidern. Nun arbeite ich bei unterschiedlichen Projekten in der Entwicklung mit, übernehme einiges im Kundensupport und kümmere mich darüber hinaus um unsere Auszubildenden.  

Warum hast du dich für die Ausbildung als Anwendungsentwickler entschieden?  

Als ich den Entschluss fasste, mich beruflich neu zu orientieren, stand für mich die technische Richtung fest und das Programmieren war mir durch mein Physik-Studium nicht fremd. Eine Freundin hat den Kontakt zu AKQUINET hergestellt und zwei Tage später hat mich schon unser Geschäftsführer Micha angerufen. In dem längeren Telefonat habe ich den Entschluss zur Ausbildung gefasst, denn Microsoft Business Central war für mich eine neue Welt und da brauchte ich noch mehr Programmierfähigkeiten. Zwei Wochen später unterschrieb ich den Vertrag und startete meine Ausbildung mit 32 Jahren.  

Was reizt dich an deinem Job? 

Die Vielseitigkeit, denn ich befasse mich täglich mit anderen Dingen. Meine Leidenschaft, anderen Menschen etwas beizubringen, habe ich nie verloren. Hier kann ich es aber noch vielfältiger einsetzen. Zum einen erkläre ich den Auszubildenden viel über unser System und zum anderen schule ich unsere Kunden im Projekt. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf Weiterbildung und so schule ich auch die Kolleg*innen hin und wieder. Microsoft hat z. B. während meiner Ausbildung auf eine neue Programmiersprache umgestellt und mit den Neuerungen kenne ich mich manchmal besser aus als langjährige Kolleg*innen. Ich mag es, Menschen etwas mitzugeben. Gleichzeitig habe ich auch Elemente in meinem Job, die ich vorher nicht hatte, und das macht es so vielseitig. Es gibt auch Tage, an denen ich nur vor meinem Rechner sitze, programmiere und individuelle Lösungen für unsere Kunden erschaffe.  

Half dir deine bisherige Berufserfahrung auf deinem Weg?  

Durch meine Erfahrung fällt es mir leichter, mit einer Menge an Wissen umzugehen und Themen für andere aufzubereiten. Es kommt z. B. vor, dass Microsoft ein neues Feature rausbringt und ich es dann unseren Kunden erkläre. Auch der Umgang mit unterschiedlichen Personen fällt mir leicht. Viele kennen es aus dem eigenen Physik-Unterricht: Es gibt Schüler*innen, die alles direkt verstehen und manche, für die das überhaupt nicht greifbar ist. So ähnlich kann man sich das manchmal auch bei unseren Kunden vorstellen. Ich spreche sowohl mit Menschen, die von IT-Systemen gar keine Ahnung haben als auch mit Techies, die am liebsten jede Codezeile detailliert erklärt bekommen haben möchten. Darauf kann ich mich gut einstellen. Doch trotzdem war die Ausbildung eine neue Herausforderung für mich.  

Inwiefern war die Ausbildung eine Herausforderung für dich? 

In der Berufsschule sind wir die Grundlagen der IT durchgegangen. Hier in der Firma ging es tief in die Programmcodes von Microsoft Business Central. Durch die Komplexität braucht es einiges an Sitzfleisch und Geduld. Sich einzugestehen, mit über 30 wieder der Anfänger zu sein, war nicht immer leicht für mich, doch meine Kolleg*innen haben mir den Rücken gestärkt. Man lernt Tag für Tag dazu und ein Jahr später konnte ich schon Probleme für unsere Kunden lösen, womit ich zuvor nie gerechnet hätte. Das war ein schönes Gefühl.  

Was sollte eine Person mitbringen, um eine Ausbildung bei euch machen zu können?  

Wichtig sind Neugier, Geduld und Eigenverantwortung. Wir suchen Leute, die die nötige Energie haben, sich eigenständig in Themen einzuarbeiten und im ersten Schritt selbst versuchen, Probleme zu lösen. Aber klar bin ich immer da, um zu unterstützen, wenn man mal einen Knoten im Kopf hat und nicht weiterkommt. Zum anderen ist bei uns die Neugier an Geschäftsprozessen wichtig. Wir analysieren die Prozesse unserer Kunden im Detail und denken uns immer wieder neu rein, um am Ende zu schauen, wie wir unsere Software DYNAMIC CROSSOVER bestmöglich für die Kunden maßschneidern können. Unsere Kunden kommen z. B. aus dem Maschinenbau mit großen Projekten und da geht es von der Logistik über die Produktion bis zur Gehaltsabrechnung. Wenn man sich da nur für einen Teilbereich interessiert, dann ist die Arbeit nicht das Richtige. 

Wie ist euer Team aufgestellt?  

Wir im Nürnberger-Team sind ungefähr 25 Kolleg*innen, also ein kleines Team, davon ungefähr die Hälfte Programmierer*innen und die andere Hälfte Projektleiter*innen. Dann haben wir noch unsere Geschäftsführer Micha und Martin und unsere Assistenz Sophia und Claudia. Wir arbeiten alle eng zusammen. Das Besondere bei uns ist, dass jede/r so ausgebildet wird, dass er oder sie eigentlich alles kann. Also jede Person soll programmieren und beraten können. Wir haben auch Projektleiter*innen, die sich nach einem stressigen Projekt auch mal wieder zurückziehen und wieder in die Programmierung wechseln möchten. In allen Themen rund um Hardware und Netzwerkarchitektur arbeiten wir eng mit einer unserer Microsoft-Schwesterfirma in Norddeutschland zusammen. Die Kolleg*innen standen uns schon oft hilfreich zur Seite. Genauso wie das AKQUINET-Team im Bereich IT-Outsourcing, die uns z. B. bei Windows-Problemen weiterhelfen können. Die Zusammenarbeit innerhalb der AKQUINET-Gruppe ist da sehr wertvoll.  

Es ist also ganz schön vielfältig bei euch. Hast du auch privat so breite Interessen?  

Ja, das spiegelt sich ganz gut in meinem Privatleben wider. Man findet mich z. B. in meinem Schrebergarten am Buddeln im schwarzen Sand, am Bouldern für die körperliche Fitness oder als Mannschaftsleiter im Schützenverein, bei dem es viel um Konzentration geht. Ich würde am liebsten noch viel mehr machen, aber ein bisschen fokussieren muss man sich ja schon, um auch im Hobby vorwärtszukommen. So ist das beruflich auch. 

Vielen Dank für diesen Einblick, Mathias.

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Mathias begeistert sich dafür, Menschen etwas beizubringen. Unsere Kollegin Laura begeistert es, Kreativität in ihr IT-Team zu bringen. Wie sie das macht? Das erzählt sie uns im Interview:

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